Die letzten Zeugen - Das Buc

Projekt

Gedanken zum Projekt von
Staatssekretär im Außenministerium , Dr. Hans Winkler

"Wir können auf junge Menschen stolz sein, die den Spuren der Vergangenheit nicht ausweichen, sondern sie als Weg sehen, um für sich und für Österreich von jenen zu lernen, die einst aus diesem Land vertrieben wurden. Gerade die intensive Beschäftigung mit der Vergangenheit, insbesondere durch persönliche Gespräche mit Menschen, die die Zeit und die Gräueltaten des Nationalsozialismus erleben mussten, ist der beste Weg für jeden von uns, die richtigen Lehren aus der Vergangenheit ziehen zu können, damit nie wieder und nirgendwo in der Welt Menschen das schreckliche Schicksal der Opfer des Nationalsozialismus erleiden müssen."
 

Lukas Schrittwieser am 22. 03. 2008 um 10:09


Dorf mit 8500 Beduinen

Die letzten Tage waren sehr ereignisreich, daher fand ich nicht immer ausreichend Zeit zum schreiben und daher die kurzen vorhergehenden blogs. Die Nacht auf heute haben wir in Schlafsäcken auf dem Boden der Synagoge einer Wohngemeinschaft verbracht – auch eine neue ... [mehr]

 

Lukas Schrittwieser am 21. 03. 2008 um 10:06


Tiberias und Nord-Israel

Der erste Programmpunkt war der Besuch des Holocaustmuseums im Ghetto Fighter Kibbutz. Im Vergleich zu Yad-Vashem war dieses Museum viel weniger eine Massenabfertigung und von der Gestaltung her auch irgendwie ansprechender für mich. Leider war jedoch nicht genug Zeit das ... [mehr]

 

Lukas Schrittwieser am 20. 03. 2008 um 14:15


Wüstenfestung Massada

Heute ging es weiter mit unserer Besichtungstour durch Israel. Der erste Punkt war die Besichtigung der Wüstenfestung Massada in der Westbank. Die Aussicht vom Plateau aus ist sehr beeindruckend, in der trockenen Wüstenluft sieht man zig Kilometer weit. Nach dem doch ... [mehr]

 

Lukas Schrittwieser am 19. 03. 2008 um 14:18


Charme dieses Landes

Den Vormittag habe ich mit Gabriel und Martin am Strand verbracht, das Wetter ist in den letzten Tagen schon sehr warm geworden. *freu*
Nachmittags sind wir dann in einer ganzen Gruppe zu Herrn Leo Luster gefahren und haben uns seine Geschichte angehört, er ist ... [mehr]

 

Lukas Schrittwieser am 18. 03. 2008 um 14:09


Einen Zeitzeugen über die Shoa sprechen hören

Ich habe heute zum ersten Mal Uri, den mir zugeteilten KZ-Überlebenden getroffen. Er hat seine Geschichte ganz anders erzählt als die beiden Zeitzeugen, die ich bisher gehört habe. Bei ihm war es eine wilde Mischung trauriger und lustiger Episoden, die sich wie ... [mehr]

 

Lukas Schrittwieser am 17. 03. 2008 um 21:46


Leben hier ist so bunt und vielfältig


Heute war ein ruhigerer Tag, das war sehr gut um die vielen Eindrücke der letzten Tage zu verarbeiten. Am Vormittag zeigte uns ein sehr überzeugter Guide in einem Kibbutz eine geheime unterirdische Waffenfabrik der Hagana (Organisation Jüdischer ... [mehr]

 

Lukas Schrittwieser am 16. 03. 2008 um 11:57


Frühmorgens

Frühmorgens ging es gleich los mit dem Bus Richtung Yad Vashem, dem großen Holocaust Gedenkprojekt auf einem Hügel in Jerusalem. Die gesamte Anlage ist überwältigend groß und dient sowohl als Museum wie auch als Gedenk-, Lehr- und ... [mehr]

 

Lukas Schrittwieser am 15. 03. 2008 um 11:56


Jerusalem

Heute gab es erstmal ein Besichtigungsprogramm in Jerusalem, das ja eine wichtige Stadt für alle drei Monotheistischen Religionen ist. Angesehen haben wir: das Grab von Prophet Samuel, die Knesseth, den Ölberg (tolle Aussicht), den Ölgarten, das alte Ost-Jerusalem ... [mehr]

 

Lukas Schrittwieser am 14. 03. 2008 um 11:58


Anreise nach Israel

4:30: TAGWACHE! (Für tolle Dinge muss man wohl leiden) und auf mit Zug und Bus zum Flughafen. Dort gab es wie immer dann ewiges Warten, der Flug hatte auch noch etwas Verspätung … naja aber immerhin sind wir Nachmittags dann gut am Ben-Guorion Flughafen in Tel-Aviv angekommen. Mit dem Bus ging es dann nach Jerusalem, unserer ersten Station. Im Hotel angekommen wurden wir bereits von den ersten Überlebenden aus Österreich empfangen. Auf den ersten Blick macht Israel einen sehr südlichen Eindruck, die Kellner machen sich mit dem Service nicht sehr viel mühe und Pünktlichkeit ist auch scheinbar nicht so wichtig. Allerdings ist heute auch schon Shabbat, der jüdische Tag beginnt ja schon am Abend. Das Essen ist gut jedoch schon deutlich anders als bei uns, wohl auch weil es kosher ist.
Die anwesenden Überlebenden waren recht interessant, Herr Felix Jaffe saß mit uns am Tisch. Er kommt aus der Schweiz und wollte eigentlich nicht über die NS-Zeit sprechen. Viel lieber spricht er die politische Situation in Israel und erklärt uns religiöse und gesellschaftliche Gepflogenheiten. Er findet, wir sind etwas zu wenig vorbereitet, ich finde hingegen Israel ist einfach sehr kompliziert. Auch legt er großen Wert auf die Bedeutung bzw. Verwendung bestimmter Wörter, so spricht man zum Beispiel nicht mehr von der Klagemauer, sondern von der westlichen Mauer. Weil das Volk Israel jetzt nicht mehr in der Diaspora lebt und daher nicht mehr geklagt werden muss. Nach seiner Meinung verwenden nur Nazi oder Unwissende den Begriff Klagemauer. Ähnliches gilt auch für den Begriff ‚Heiliges Land’.
Was die Konflikte mit den Palästinensern betrifft sehe ich persönlich irgendwie Parallelen zum Balkan, aber vielleicht täusche ich mich auch.
Am Ende des Tages schwirrte mir jetzt richtig der Kopf vor so viel Information und neuen Dingen, daher jetzt ab ins Bett.
Good night and good luck.

 

Lukas Schrittwieser am 05. 03. 2008 um 17:40


Hallo Weblog, hallo Welt!


Ok, das Einführungsseminar ist geschafft, soweit so gut. Es war recht interessant, vorallem der sehr inhomogene Background in der Gruppe hat's ausgemacht denke ich. Sehr gewundert hat mich auch das der Altersunterschied von doch 10 Jahren absolut keine Rolle gespielt ... [mehr]