Liste der Ermordeten


Folgende Informationen sind von Franziska Rosanis verfügbar:

geboren am 28.02.1900 in Jaroslav
letzte bekannte Wohnadresse
andere Wohnadresse(n)
Deportation von Wien nach Maly Trostinec am 14.09.1942
gestorben in Maly Trostinec am 18.09.1942
Die Recherche wurde von Klasse 4B, 14 Jahre, pBORG St.Ursula, übernommen.

Die Lebensgeschichte und wie die Recherche verlaufen ist:

Der Brief an den/die Ermordete/n :

Liebe Franziska!

Schule machen wir ein Projekt bei dem es um das Recherchieren von Lebensgeschichten von Holocaustopfern geht. Dabei haben wir dich ausgesucht. Wir fanden heraus, dass du am 28.2.1900 in Jaroslau geboren bist und dein Mädchenname Jäger-Kranner war. Dein Mann Leopold Rosanis wurde am 20.10.1939 nach Nisko deportiert, deine Tochter Susanne, entkam durch einen Kindertransport nach Großbritannien. Sie überlebte!
Deine letzte bekannte Wohnadresse war 1130 Wien, St.Veitgasse 6/6. Deine Nachbarn hießen Weinberger und Schmiedl. Alle wurden deportiert.
Dein Haus ist oder war ein Einfamilienhaus. Du wurdest vom Wiener Aspangbahnhof nach Maly Trostinec deportiert. Diese Reise dauerte 4 Tage. Dort angekommen wurdest du getötet, wahrscheinlich erschossen.
Ich hoffe, du kannst den Menschen, die dir das angetan haben irgendwann verzeihen.

Liebe Grüße
Kathi, Lisa, Julia, Marlene, Theresa und Pipi

Der Brief an die Zukunft (stieg am 5. Mai 2003 an einem Luftballon gebunden in den Himmel):

Was ist die Zukunft eigentlich?

Tja, eigentlich kann uns diese Frage keiner so recht beantworten. Zukunft ist eigentlich alles. Dieser Moment ist Zukunft und in diesem Moment ist der vergangene auch schon wieder Vergangenheit. Eigentlich lebt man ja in der Zukunft, ohne es zu bemerken. Wenn man sich vornimmt etwas in der Zukunft besser zu machen, kann man sich eigentlich auch gleich denken, dass man es jetzt, genau jetzt in diesem Moment besser machen sollte.

Ich hoffe der Menschheit wiederfährt nicht noch einmal so ein Unglück wie es in der Vergangenheit passiert ist, aber man sollte die Augen immer nach vorne gerichtet haben. Nicht dass die Vergangenheit nicht wichtig ist, nein, sie ist sogar sehr wichtig, nämlich um aus seinen und anderen Fehlern zu lernen.
Katharina Leypold

ZUKUNFT
Zukunft kann alles bringen. Glück oder Traurigkeit. Man weis nie was sie bringt - wie bei den Menschen die im zweiten Weltkrieg von den Nazis verschleppt und gedemütigt worden sind. Sie alle verloren an einem Tag auf den anderen alles was sie sich ein Leben lang aufgebaut hatten. Nicht nur Häuser, sondern auch Beziehungen und Familien, aber auch Freunde und Bekannte. Sie wussten nicht was mit ihnen geschehen würde. Das Leben bestand nur noch aus abwarten und hoffen nicht umgebracht zu werden. Sie mussten tatenlos zusehen wie ihre Freunde umgebracht wurden und hofften nicht die Nächsten zu sein.
Ich finde man sollte auf jeden Fall in der Gegenwart leben und nicht in der Zukunft, denn von einem auf den anderen Tag kann sich alles ändern. Man sollte jeden Tag so leben als wäre er der letzte und jeden Menschen so lieben als würde es ihn morgen nicht mehr geben denn man sollte damit rechnen das irgendwas immer passieren kann.
by PIPI

ZUKUNFT

Die Zukunft? – Was ist das eigentlich? Alle sprechen darüber, ohne genau zu wissen, was Zukunft genau bedeutet. Dieser Moment war gerade noch Zukunft und ist jetzt schon wieder Vergangenheit. Folglich war alles, jeder Augenblick, einmal Zukunft und wird irgendwann einmal der Vergangenheit angehören.
In unserer Vergangenheit sind viele schreckliche Dinge geschehen. Wir haben viele Fehler gemacht. Doch aus Fehlern kann man lernen.
Und so möchte ich, dass all diese grausamen Dinge, wie zum Beispiel die Verfolgung unschuldiger Juden im zweiten Weltkrieg sich nicht wiederholen.
Es liegt an uns, die Zukunft zu gestalten bzw. zu verändern. Und ich bin fest davon überzeugt, dass wir nur an uns glauben und mit gutem Vorbild vorangehen müssen, um dafür zu sorgen, dass unsere Kinder eine glückliche Zukunft haben können und in Frieden miteinander leben können, ganz egal ob schwarz oder weiß, ob Eskimo oder Indianer.
Magdalena Biereder

Liebe Franziska!
Durch ein Schulprojekt habe ich mich näher mit der Zeit beschäftigt, in der du gelebt hast. Leider bist auch du nicht der schrecklichen Zeit entgangen. Du wurdest wie viele andere unschuldige Menschen ins Konzentrationslager gebracht und bist dort getötet worden.
Es gibt vieles, das du nicht mehr erleben konntest, wobei ich mir sicher bin, du hättest es genossen dabei zu sein. Zum Beispiel die erste Mondlandung. Hättest du dir je gedacht, dass Menschen zu anderen Planeten fliegen, oder auf dem Mond landen?
Und da gibt es ja noch viele andere Dinge, die für dich persönlich wichtig gewesen wären. Deine Tochter überlebte und vielleicht hat sie auch eigene Kinder, bei deren Geburt du sicher mitgefiebert hättest. Wie auch immer, leider hast du diese Dinge nicht erlebt.
Ich hoffe, dass das, was zu deinen Lebzeiten passiert ist - n i e w i e d e r -passieren wird.
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass a l l e Menschen in Frieden leben können, egal welche Hautfarbe sie haben, welcher Religion sie angehören oder welche Meinung sie vertreten.

Dies wünscht sich deine
Lisa Wojtek


Mein Brief an die Zukunft

Zukunft: Was ist das eigentlich? Alle Menschen haben Pläne für ihre Zukunft, doch oft werden diese vom Schicksal durchkreuzt.
Wie bei den Holocaustopfern.
Sie alle hatten sich Gedanken über die Zukunft gemacht: Vielleicht ein kleines Haus zu bauen, eine Familie zu gründen. Doch plötzlich waren die Nazis da und haben sie abgeholt. Ab diesem Augenblick bestand die Zukunft nur noch aus Hoffnung zu überleben. Ich finde, man sollte auf keinen Fall in der Zukunft leben, sondern in der Gegenwart, denn es kann immer etwas dazwischen kommen. Man muss immer froh sein, leben zu dürfen. In den KZs sind auch viele Kinder umgekommen – unschuldige Kinder. Diese Kinder hätten noch ihr ganzes Leben vor sich gehabt und sie haben ihre Zukunft nie erlebt. Deswegen finde ich, dass man jeden Tag und jeden Menschen so behandeln sollte, als wäre es der letzte Tag. Also lebt die Gegenwart aus und verschiebt nicht alles auf morgen, denn was ist, wenn es kein morgen mehr gibt?
Weber Theresa

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